HRS Loxstedt schafft durch umfangreiche technische Ausstattung Basis für mehr Medienkompetenz
Loxstedt, 23. Februar 2021 – Tägliche Videokonferenzen und Online-Aufgaben über Lernplattformen – für die Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Realschule (HRS) Loxstedt ist das seit fast einem Jahr Normalität. Gleichzeitig ist der heutige Schulalltag nicht mit März 2020 zu vergleichen. „Unsere Schule ist nun digital gut aufgestellt. Wir verfügen über eine umfangreiche Ausstattung, die Lehrkräften sowie unserer Schülerschaft einen reibungslosen digitalen Unterricht ermöglicht – im Homeschooling, aber auch im Präsenzunterricht“, sagt Medienkoordinator Alexander Krawelitzki. Gleichzeitig hätten alle Lehrkräfte ihre Präsentationstechniken für den digitalen Unterricht optimiert, methodisch und technisch an die Bedürfnisse ihrer Lerngruppen angepasst.
Krawelitzki selbst biete mittlerweile sogar Live-Übertragungen seines Unterrichts nach Hause an. Während die eine Halbgruppe dem Unterricht in der Schule folge, sei die andere Hälfte dem Unterricht per Videokonferenz über die Lernplattform IServ zugeschaltet. „Das hat den Vorteil, dass alle auf dem gleichen Wissenstand sind und wir mit dem nötigen Unterrichtsstoff vorankommen“, so Krawelitzki. Im Moment führe er diese Art von Unterricht für die Abschlussklassen durch. Er sei nicht die einzige Lehrkraft an der HRS Loxstedt, die so verfahre: Neben regelmäßigen Videokonferenzen erhielten die Klassen digital erstellte Arbeitspläne mit interaktiven Lerninhalten wie Links und Lernvideos.
Die Nutzung von IServ sei allerdings immer schon gut gewesen. Seit Beginn der Pandemie habe die Funktionalität aber eine ganz andere Dimension angenommen: „Was die Medienkompetenz anbelangt, haben die Schüler in Pandemie-Zeiten mehr gelernt als in den zwei Jahren zuvor“, ist sich der Medienbeauftragte sicher. Für die Klärung von Problemen und den Austausch zwischen Lehrern, Eltern und Schülern biete IServ neben dem Konferenztool auch einen Messenger. Der E-Mail-Kontakt laufe ebenfalls über dieses System. Wenn es einmal technische Probleme gäbe, würden sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig helfen. Krawelitzki: „Die Instabilität der privaten WLAN-Verbindungen führt manchmal dazu, dass die Kinder nicht gleichzeitig Kamera und Mikrofon nutzen können.“
Digitalisierung vorangetrieben
Dass die Pandemie die Schule in Sachen Digitalisierung vorangetrieben habe, sei ohne Zweifel. „Ohne Homeschooling wären wir noch lange nicht da, wo wir jetzt sind. Wir haben einen Sprung ins digitale Zeitalter gemacht“, ist sich Krawelitzki sicher. Den richtigen Weg habe die HRS Loxstedt aber bereits vor März 2020 gewählt: „Vor über einem Jahr stand fest, dass wir eine Tablet-Klasse bilden werden. Die Anmeldezahlen für diese Klasse waren so hoch, dass wir gleich zwei gebildet haben.“ Dafür habe die Schule frühzeitig einen Klassenraum aus eigenen Mitteln voll digital ausstatten können. Andere Räume erhielten funktionsfähige Rechner und Beamer. Neben einigen Laptops seien beide Computerräume immer voll ausgebucht gewesen.
Medienkompetenz vorbereitet
Die Medienkompetenz aller Beteiligten werde stets großgeschrieben. „Nach dem ersten Lockdown wurden die Schülerinnen und Schüler intensiv im Umgang mit der Lernplattform IServ geschult und durch regelmäßige Übungen mit dem System vertraut gemacht.“ Selbst die neuen Fünftklässler hätten nun im Distanzlernen wenig Probleme, mit ihren Lehrkräften in Kontakt zu bleiben und Materialien zu erhalten. „Der Übergang in das Homeschoooling lief somit weitestgehend problemlos“, so der Medienexperte. Technische Probleme habe es zwar zu Beginn der Pandemie gegeben, diese hätten aber behoben werden können. Krawelitzki: „Einigen Schülern fehlte die notwendige technische Ausstattung. Diese konnten und können wir aber bei Bedarf durch die vom Digitalpakt angeschafften Endgeräte bereitstellen.“
Den Anfang gemacht
Es sei dennoch ein langer Weg, bis sich die HRS Loxstedt eine „digitalen Schule“ nennen könne. Ein Anfang sei gemacht. Krawelitzki: „Erste Tablet-Klassen sind gebildet, Kollegen binden immer mehr digitale Geräte in den Unterricht ein und führen ihn damit durch.“ Zudem werde IServ in vollem Umfang von allen Beteiligten genutzt und sei in Pandemie-Zeiten ein zuverlässiges Medium. Die Schule selbst lasse hingegen noch nicht überall digitales Lernen zu. Dazu gehöre mehr als nur ein Beamer, der von der Decke hänge, sondern auch ein flächendeckendes WLAN. Geplant sei aber von Seiten des Schulträgers, das WLAN-Netz in absehbarer Zeit auszubauen.
„Unser Ziel muss es sein, über ein WLAN zu verfügen, das uns nicht nur ermöglicht, in allen Räumen zu recherchieren, sondern auch Ergebnisse untereinander auszutauschen beziehungsweise gemeinsam an Aufgaben zu arbeiten“, betont Krawelitzki. Jeder Klassenraum müsse außerdem über moderne Präsentationstechnik verfügen, mit der sich Lehrkräfte und Schülerschaft drahtlos verbinden könnten. „Das Ganze muss so konzipiert sein, dass es innerhalb von einer Minute zur Verfügung steht.“
Für die Zukunft geplant
Zum Sommer hin werden insgesamt sechs Klassenräume voll digital nutzbar sein. „Bis dahin haben wir nur einen vollausgestatteten Raum, der einer Tablet-Klasse vorbehalten ist“, so Krawelitzki. Dieser verfüge über ein Whiteboard mit Beamer und AppleTV zur drahtlosen Vernetzung innerhalb des Raumes. Aktuell verfüge die HRS Loxstedt zudem über 55 iPads, von denen 30 an Schülerinnen und Schüler für das Distanzlernen verliehen seien. 15 weitere iPads würden in naher Zukunft folgen. Neben zwei Computerräumen und zehn Laptops zählten vier Dokumentenkameras, drei 3D-Drucker und das digitale Fotolabor zur digitalen Ausstattung der Schule. „Für den Bereich südlicher Landkreis stehen wir gut da. Von Vorteil ist, dass wir im Vorfeld viel aus eigenen Mitteln angeschafft hatten, so dass wir jetzt für den digitalen Unterricht eine gute Basis haben“, so Krawelitzki abschließend.
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